Überblick
Lage: Tiefe Dunkelwälder von Myr
Alter: Über 800 Jahre
Zustand: Verfallen, magisch aktiv
Gefahrenstufe: Hoch
Besonderes: Nur bei Mondschein vollständig sichtbar
Beschreibung
Die Mondschein-Ruinen liegen versteckt in einer kreisrunden Lichtung, etwa zwei Tagesreisen nordöstlich von Myrhaven. Was bei Tageslicht nur als unscheinbare Steinhaufen erscheint, offenbart bei Mondschein seine wahre, majestätische Gestalt: Ein alter Tempelkomplex mit sieben konzentriischen Steinkreisen, die um einen zentralen Monolithen angeordnet sind.
Die Sieben Kreise
Jeder der sieben Steinkreise repräsentiert eine andere Mondphase. Die Steine sind mit uralten Runen bedeckt, die im Mondlicht silbrig schimmern und ihre Bedeutung nur Gelehrten der alten Sprachen offenbaren.
Der Mondstein
Ein 4 Meter hoher schwarzer Monolith im Zentrum der Anlage. Bei Vollmond beginnt er zu leuchten und sendet geheimnisvolle Energien aus, die sowohl heilende als auch verfluchende Wirkung haben können.
Die Versunkenen Kammern
Unter der Anlage verbergen sich Katakomben und rituelle Kammern. Nur wenige Eingänge sind bekannt, und noch weniger Forscher sind jemals lebend zurückgekehrt.
Geschichte
Die Ruinen stammen aus der Zeit vor der Gründung des Königreichs Myr und wurden vermutlich von einem vergessenen Mondkult errichtet. Gelehrte spekulieren, dass hier einst mächtige Rituale zur Kommunikation mit Mondgeistern abgehalten wurden.
Mythen & Legenden
Zahlreiche Geschichten ranken sich um die Mondschein-Ruinen. Die Waldläufer von Myr berichten von seltsamen Lichtern, die in mondlosen Nächten über der Stätte tanzen, und von Stimmen, die aus dem Nichts zu erklingen scheinen.
Der Mondschein-Fluch
Wer bei Vollmond die Ruinen betritt, soll für immer von Mondsucht befallen werden - einem Zustand, in dem man nur noch bei Mondschein klar denken kann.
Die Wächtergeister
Schattenhafte Gestalten, die die Ruinen bewachen sollen. Manche behaupten, es seien die Seelen der verschwundenen Priester.
Das Mondorakel
Gerüchte besagen, dass der Mondstein bei bestimmten Konstellationen Visionen der Zukunft gewährt - für jene, die mutig genug sind, ihn zu berühren.
Gefahren
Die Mondraserei
Bei Vollmond verwandeln sich manche Besucher in wahnsinnige, mondsüchtige Kreaturen. Dieser Zustand ist bisher unheilbar.
Geisterhafte Erscheinungen
Die Seelen der verschwundenen Priester sollen nachts durch die Ruinen wandeln und jeden Eindringling attackieren.
Magische Instabilität
Wilde Magie durchzieht die Ruinen. Zauber können unvorhersagbare Wirkungen haben oder völlig fehlschlagen.
Räumliche Verzerrung
Die Ruinen scheinen größer zu sein, als sie sind. Besucher berichten von Gängen, die ins Nichts führen, und Räumen, die es nicht geben dürfte.
Schätze & Artefakte
Trotz aller Gefahren locken die Ruinen Schatzsucher an, denn hier sollen mächtige Mondmagie-Artefakte verborgen sein:
Berichte von Überlebenden
"Ich schwöre bei allen Göttern - die Steine bewegten sich! Die Kreise drehten sich langsam um den Mondstein, und ein Summen lag in der Luft, als würde der Mond selbst zu uns sprechen." - Seraphina die Waldläuferin, einzige Überlebende der Expedition von 387
"Das Licht... es kam nicht vom Mond. Es kam aus dem Stein selbst. Und in diesem Licht sah ich Gesichter - die Gesichter aller, die jemals diese verfluchte Stätte betreten hatten." - Magister Aldwin von der Hofbibliothek
Strenge Warnung
KÖNIGLICHER ERLASS - BETRETEN VERBOTEN:
- Die Mondschein-Ruinen sind offiziell gesperrtes Gebiet
- Betreten bei Vollmond ist mit dem Tode bestraft
- Geweihte Gegenstände verlieren hier ihre Wirkung
- Fluchtrouten vorher planen - bei Mondschein ändern sich die Wege
- Bei ersten Anzeichen von Mondsucht: SOFORT UMKEHREN
- Niemals alleine betreten - Gruppen unter 5 Personen überleben selten
Die Waldgarde patrouilliert regelmäßig die Zugangsrouten. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bestraft.
Aktuelle Forschung
Die königliche Akademie von Myr führt derzeit Fernstudien der Ruinen durch, um die Natur der magischen Anomalien zu verstehen. Magister Thaddeus der Sterndeuter leitet ein Projekt zur Kartierung der magischen Strömungen, allerdings ausschließlich von sicherer Entfernung.
Warnung für Forscher
Jegliche wissenschaftliche Untersuchung muss vom königlichen Rat genehmigt werden. Selbstständige Expeditionen sind strengstens untersagt und werden als Hochverrat gewertet.